Fernsehen Verstehen

Posted on Dezember 1, 2012

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Fernsehen verstehen

Von Bruder Khalid Baig

(Bitte des Autoren: Bitte schalten Sie ihr Fernsehgerät während Sie diesen Artikel lesen aus.)

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Fernsehen hat sich in der Welt, einschließlich der Muslimischen Welt, wie ein Waldbrand verbreitet. Es scheint die Begrenzungen von Zeit und Ort überwunden zu haben.

Man bedenke Ort. In Saudia Arabien findet man die Hollywood-Inschrift nur wenige Meter entfernt vom Haram, dem Heiligsten aller Heiligtümer des Islams. Videokassetten sind in Läden ohne Mühe erhältlich. Einen Aufseher eines Hotels, welches vom Haram al-Sharifzu Fuß erreichbar ist, findet man in seinem Büro dabei englische Filme im Fernsehen zu gucken – sogar während das Gebet läuft. Auf dem Jeddah Flughafen können Umrah-Pilgerer dank einem ägyptischen TV-Sender einen auf die Fernsehgeräte des Flughafens übertragenen, europäischen Schönheitswettbewerb schauen.

Man bedenke Zeit. Ramadan ist der heiligste Monat im islamischen Kalender, ein Zeitraum der konkreten Taten der Anbetung Allahs gewidmet werden sollte. Jedoch, während Ramadan findet man Gläubige weltweit an ihren Fernsehgeräten kleben, wenn sie damit beschäftigt sein sollten Du’a, Zikr oder Tilawah zu machen oder Nafl Gebete zu verrichten.

Oder bedenke die Zeit des Leidens. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht über das Schmerzen und Leiden in Palästina, Kaschmir, Irak, Tschetschenien, Afghanistan oder ein dutzend anderer Gefahrenherde rund um den Globus benachrichtigt werden. Jedoch zwischen all dem Leiden und der Bekümmertheit, welche die Tragödie begleiten, gedeihen die Parabolantennen auf den Dächern. Früher haben sich die Leute bei Katastrophen zu Allah gewandt, aufgehört in Kinos zu gehen und ihre Sünden bereut, wenngleich nur vorübergehend. Heute gibt es einen stets zunehmenden Appetit für den Fernsehspaß. An den Tagen, an welchen ein Streik ausgerufen wird um gegen die indischen Gräueltaten in Kaschmir zu protestieren, gehen den Videotheken in Karatschi indische Filme aus.

Auf der ganzen Welt wurden religiöse, moralische und soziale Werte von diesem großartigen “technologischen Geschenk” des Jahrhunderts drastisch untergraben. Und gesamte Nationen scheinen die Invasion hilflos zu “genießen”. Wenn Leute nichts machen, schauen sie Fernsehen. Wenn sie etwas anderes machen, dann haben sie dennoch den Fernseher im Hintergrund [laufen]. Dieser Apparat hat zu dem neuen Platz in der Architektur des privaten Heimes beigetragen: der TV Lounge. Es ist ein Platz, an dem völlig Fremde Nacktheit, Sittenlosigkeit und Genusssucht antreiben. Dies ist der Platz, der mehr und mehr das gesamte Haus kontrolliert.

Es ist modern sich über “übermäßige” Sex und Gewalt im Fernseher zu beschweren. Selbst diejenigen, die von diesem Unterfangen Geld machen, tun dies gerne. CNN Manager Ted Turner sagte im Juli ’93 vor einem Unterausschuss des US-Kongress: “Ich brauch keine Experten um mir zu sagen, dass die Menge an Gewalt im Fernsehen heute und ihre steigende anschauliche Darstellung für Kinder schädlich sein kann. TV-Gewalt ist der allein stehende maßgeblichste Faktor, der zu Gewalt in Amerika beiträgt.” Eine in Februar ’95 von Children Now, deren Direktoren unter anderem TV Produzenten und der Warner Brothers Vorsitzende sind, veröffentlichte Umfrage in den Vereinigten Staaten berichtete, dass meiste Kinder glauben, dass was sie im Fernsehen schauen zu außerehelichem Geschlechtsverkehr, Respektlosigkeit gegenüber Eltern, Lügen erzählen und aggressivem Verhalten anregen.

Die bedeutsamste Sache hier ist, dass die TV Industrie will (und wir folgen bereitwillig), dass wir was IM Fernsehen ist erörtern, nicht den Fernseher selbst. Jeder stimmt den Problemen der Fernsehprogramme voll und ganz zu und bietet allerart Rat an. (Schau die Programme mit deinen Kindern. Erzähl ihnen was falsch ist. Sei kritisch. Sei kreativ.) So absurd und bedeutungslos wie es auch ist, dennoch mildert diese Übung ihre Verärgerung. Bis dahin, schau weiter. Es macht Spaß. Es ist außerdem unvermeidlich.

In ungefähr zwei Jahrzehnten hat diese “wunderbare” technische Entwicklung Gesellschaften rund um den Globus verwüstet. Aber sogar noch beispielloser ist die Doppelwertigkeit mit welcher diese Gesellschaften der größten aller Invasionen gegenüberstehen. Diesem liegt der fest gehaltene Glaube zugrunde, dass der Fernseher ein neutrales Gerät sei, welches mit gleicher Leichtigkeit für Gutes oder Schlechtes benutzt werden könne. Leider wurde diese Position ohne kritische Untersuchung der Fakten bezogen. Es ist an der Zeit, dass wir an dieses Thema unvoreingenommen herangehen.

Neutrales Gerät?

Ist Technologie jemals neutral? “[Jede Technologie] hat in ihrer physischen Gestalt eine Veranlagung auf gewisse Art und Weise gebraucht zu werden und auf andere nicht.”, schreibt Niel Postman, der Vorsitzende der Abteilung für Communication Arts an der Universität New York. “Nur diejenigen, die nichts von der Geschichte der Technologie kennen, glauben, dass eine Technologie völlig neutral ist.” (Amusings Ourselves to Death, 1985)

Was ist mit Fernsehen? Es spiegelt die Idee wieder, dass ernsthafte Diskurse durch Bilder anstatt von Wörtern durchgeführt werden können. Wie Postman erklärt: “Die ledig wichtigste Tatsache übers Fernsehen ist das die Leute es schauen, was auch der Grund dafür ist, dass es ‘Television’ heißt. Und was sie schauen, und zu schauen mögen, sind Bilder – Millionen von ihnen, von kurzer Dauer und rasanter Vielfalt. Es ist in der Natur des Mediums, dass es den Gehalt an Ideen unterdrücken muss um die Anforderungen der visuellen Interesse unter zubringen.”

Wörter und Bilder besetzen nicht dasselbe Universum des Diskurses. Ein Schriftstück fordert von einem über die Gestalt der Buchstaben hinaus zu gehen um sie zu lesen. Fernsehen fordert keine Überlegung, sogar erlaubt es [das Fernsehen] es nicht einmal. Deshalb können kleine Kinder Stunden vor dem Mini-Bildschirm verbringen. Fernsehen kann anregen, es kann nicht beibringen. Es kann Bilder in unsere Herzen bringen, nicht Ideen in unseren Verstand. Es wirkt (attraktiv) auf die Gefühle, nicht auf den Intellekt.

Aber sagt ein Bild nicht mehr als tausend Worte? Wirklich? Es ist wichtig anzumerken, dass diese Behauptung selbst in Wörtern gemacht wurde. Ein Bild kann keinerlei Behauptungen aufstellen. Denn Verstand, Argumente, Behauptungen und Urteilsvermögen gehören in das Universum der Wörter, nicht Bilder. Deshalb lieben Werber Bilder. Betrachte eine Werbung für, sagen wir mal, Coca-Cola, die lediglich junge Menschen am Singen, Tanzen, Spaßhaben und das Getränk genießen zeigt. Die Zuschauer erstellen den Zusammenhang zwischen Fröhlichkeit und Coke. Diese Werbung kann nicht widerlegt werden. Sie stellt keine Behauptung auf, somit gibt es nichts zu widerlegen.

Das Medium ist die Botschaft

Das oben aufgeführte erläutert Marshal McLuhans berühmten Lehrspruch. Die angeborenen, eingebauten Neigungen eines Mediums erlauben bestimmte Arten von Botschaften und andere nicht. Die Mitteilung wird vom Medium bestimmt. Sie wird durch es verbessert oder verzerrt. Das Medium ist die Botschaft. Und wenn das Medium TV ist, dann ist die Botschaft Entertainment [Unterhaltung]. Wie Postman feststellt: “Entertainment ist die Oberideologie aller Diskurse im Fernseher.” Ob es Nachrichten, Wissenschaft, Religion oder Bildung sind, wenn es im Fernseher statt findet muss es den Anweisungen des Entertainments folgen.

In der Tat wurde ein neuer Begriff geprägt, der auf eine Mischung aus Education [Bildung]und Entertainment [Unterhaltung] hindeutet: Edutainment. Er riecht nach Sprachproblemen eines TV Babys. Aber man denke daran, dass er schon von der ernsthaften Presse benutzt wird. Was andeutet, dass Edutainment noch mehrEdutainment produzieren wird.

Wie eine Droge

Eigentlich ist Fernsehen auch nicht nur eine weitere Form der Unterhaltung. Wie ein Projekt des National Institute of Mental Health in den Vereinigten Staaten, welches 1200 Zielpersonen in neun Studien über einen Zeitraum von 13 Jahren ab dem Jahre 1990 umfasste, schlussfolgerten: Fernsehen ist wie eine Droge. Die Forscher baten die Zielpersonen im Alter von 10 bis 82 ihre Beschäftigungen und Stimmungen aufzuschreiben immer, wenn ein Beeper [Signalgeber] aktiviert wurde, was zufällig geschah. Die Forscher fanden heraus, dass wenn Leute sich zum Fernsehen schauen gesetzt haben, ins Besondere für einen längeren Zeitraum, sie dazu tendieren in niedergeschlagener Stimmung zu sein. Desto länger sie schauen, umso weniger sind sie imstande sich zu konzentrieren. Mit der Zeit werden sie immer betrübter, einsamer, gereizter und feindseliger. Obwohl Leute während das Fernsehgerät an ist entspannt sind, sind sie – sobald sie ihn abschalten – weniger entspannt als bevor sie anfingen [zu schauen]. “Ganz wie eine Droge, die Leute sich besser fühlen lässt während sie es tun, aber hinterher schlechter.” Und genau wie eine Droge sind die schwächeren Gesellschaftsgruppen ihr größtes Zielobjekt. Daher neigen in den Vereinigten Staaten Schwarze mehr Fernsehen zu schauen als Weiße. Und nun dank TV-Satellitenübertragung, worüber die armen Länder keine Kontrolle haben, wurde der Rest der Welt zu der schwarzen Unterklasse der US.

Islamische Arbeit und Fernsehen

Kann diese gefährliche Droge irgendwie in eine Medizin umgewandelt werden? Erst vor kurzem, sprach ein junger Berufstätiger aus den US den herausragenden muslimischen Gelehrten und stellvertretenden Vorsitzenden des in Jeddah ansässigen Islamischen Fiqh Rats der Organization of Islamic Conference (OIC), Richter Taqi Usmani an um sich über seine Berufstätigkeit zu erkundigen. Er stellte Computergrafiken für das Fernsehen und die Filmindustrie her. Dies ist das Zeitalter der Medien, und der einzige effektive Weg den Islam heutzutage zu verbreiten ist durch Fernsehen und Filme, argumentierte er. Dennoch, hatten ihm einige Leute gesagt, dass dies kein guter Beruf ist.

“Ich hab mir sehr viel bemühte Gedanken über diese Angelegenheit gemacht.”, antwortete Richter Usmani jedes Wort abwiegend in seinem typisch gemäßigtem Ton. “Und ich bin zum Entschluss gekommen, dass dem Anliegen des Islam durch das Fernsehen nicht gedient werden kann, ins Besondere unter den gegenwärtigen Umständen. Du solltest dich um eine Arbeit anderer Natur bemühen.”

Offen gesagt, es gibt viele Enthusiasten, die diese Antwort völlig verwirren mag, denn sie zweifelt beide herkömmliche Weisheit und auch einige innig gehaltene Träume an. Sie mögen auch irgendjemanden, der diesen Vorschlag macht, für Angehörige der Flat Earth Society [Flache Erden Gesellschaft] halten: rückständig, gegen Fortschritt, unkundig über Realitäten von heute. Gewähren wir ihnen ihren Tag im Gericht und betrachten ihren Fall sachlich.

Die Enthusiasten zeigen Interesse an drei hauptsächlichen Gebieten. Das erste behandelt die Verbreitung des Islams. Es gibt viele aufrichtige Muslime, die eine Menge an Hoffnung in ein noch zu veröffentlichendes Video stecken, welches die Leute aller Welt in Tausenden zum Islam anzieht. Sie bringen lediglich Dawah mit Propaganda durcheinander! Dawah bedeutet Leute zum geraden Weg [Sirat al-Mustaqim] einzuladen, indem man ihnen die wahre Botschaft ohne jegliche Entstellung übermittelt. Es ist eine sehr seriöse Botschaft und erfordert auch ein seriöses Medium um sie zu überbringen. Die Botschaft ist zu ihrem eigenen Vorteil und was sie damit tun ist ihre eigene Angelegenheit. Unsere Aufgabe ist getan sobald wir die Botschaft richtig vermittelt haben. Unsere Aufgabe ist es genau so wenig die Leute in die Ergebung zu Allah zu manipulieren, wie sie dazu zu nötigen. Ein Dawah Arbeiter ist ein Lehrer, ein Propagandist ist ein Manipulant. Fernsehen ist ein gutes Gerät um zu manipulieren, nicht zu lehren.

Das zweite Gebiet befasst sich mit der Bildung (“Edutainment“) von Kindern. Viele Videos wurden schon für diesen Zweck hergestellt. In einem Programm aus einer beliebten Serie solcher Videos, fährt eine Puppe namens Adam auf einem Skateboard zur Moschee. Szenen, in denen Adam seine Streiche spielt, sind mit Aufnahmen von echten betenden Kindern vermischt. Dies ist ein klarer Fall davon, dass das Medium die Botschaft verzerrt. Kinder, die auf diese Art zu beten lernen, mögen den Mechanismus [Ablauf] des Salah lernen, aber sie würden dafür einen fürchterlichen Preis gezahlt haben. Das Konzept des Salat wird im Geist mit Bildern von Puppen, Skateboards und der Vorstellung von Spaß verbunden. Fehlen werden die spirituellen Ausmaße des Gebets und die Feierlichkeit und Gnade dieser Säule des Islams. Solche Videos sind sehr beliebt, da sie helfen die Schuldgefühle der Eltern – über das Versagen den Fernseher an erster Stelle zu kontrollieren – zu lindern.

Ehrlich gesagt, gibt es eine nützliche Rolle für diese Videos, aber sie wird gewöhnlich nicht wahrgenommen. Ärzte benutzen Nikotinpflaster um ihren Patienten zu helfen das Rauchen aufzugeben. Nikotin ist keine Medizin, aber wird unter den Umständen therapeutisch. Auf die gleiche Weise kann den TV Süchtigen durch solche Videos geholfen werden über ihre Sucht hinwegzukommen. Es mag klappen, wenn dies das Ziel ist. Aber dies unterscheidet sich sehr von der Ansicht, dass hier ein heldenhafter neuer Weg den Islam beizubringen sei. Die Kinder und ihre Eltern müssen erkennen, dass sie ihre Religion letztendlich auf die altmodische Weise lernen müssen: Bücher lesen, Vorträge anhören, hart arbeiten.

Die dritte Art von Videos werden von Hilfsorganisationen gebraucht um die fürchterliche Situation der Muslime in Kaschmir, Bosnien, Palästina und anderenorts zu zeigen. Die Absichten sind nobel, das Resultat schaut großartig aus. Aber jemand muss die harte Frage stellen: Warum sollten die Muslime Katastrophen-Pornographie benötigen bevor sie ihren Brüdern und Schwestern zur Hilfe kommen? Was sind die Auswirkungen dieser Gepflogenheit für beides die Gegenwart und Zukunft?

Es gibt natürlich Fälle, bei denen das TV in der falschen Richtung genutzt wird, wo das Video nur aus einem sprechenden Kopf besteht. Solche islamischen Programme in Ägypten oder Saudia Arabien, oder irgendwo anders, mögen nicht alle oben aufgezählten Gefahren beinhalten, lediglich weil da das TV nur als ein teures Radio benutzt wird. Das Problem ist, dass solche Programme den Ansturm von CNN und MTV, oder von umwerfenden Farben und rasanten Bildern, nicht standhalten können. Die Frage bleibt, wie lange kann man ein Gerät in der falschen Richtung benutzen?

Die schlichte Tatsache ist, dass keiner ein Fernsehgerät oder Videorecorder kauft, weil sie verzweifelt vom Islam erfahren wollten und das die beste Art war dieses zu tun. Die Fernsehlounge ist kein Lernzimmer und alle islamischen Videos der Welt werden es zu keinem machen. Es ist ein Stück von Hollywood. Der Rest ist eine Tarnung oder Selbsttäuschung. Desto schneller wir aus ihr raus kommen, umso besser.

Was kann man unternehmen?

Das Fernsehen ist einflussreich. Es ist überall. Gibt es irgendwas, was wir sterblichen dagegen unternehmen können? Die Antwort ist ja. Dinge können auf individuellen und auch kollektiven Ebenen getan werden. Auf der individuellen Ebene, sollte man die An- und Ausschalttaste probieren. Es fordert etwas Aufwand und Willenskraft, aber der Apparat kann abgeschaltet werden. Der Schlüssel ist die gesamte Familie einzubeziehen. Bei denen diese Idee Nervosität auslöst mögen beruhigt sein, denn es gibt keine bekannte Krankheit die auf mangelnde TV-Aussetzung zurück zu führen ist! Außerdem wissen jene, die es probiert haben, dass es mit der Zeit leichter wird. Gemeinschaftsverbände und islamische Schulen können helfen indem sie die Leute über die Gefahren des Fernsehschauens ins Bild setzen, gesellschaftlichem Druck entgegenwirken und gesunde Alternativen anbieten.

Ramadan: Der TV Freie Monat.

Unsere beste Chance die TV Angewohnheit aufzugeben ist jedes Jahr im Ramadan. Es ist die Zeit des Jahres, indem jeder Muslim mit irgendeiner Spur von Iman in seinem oder ihrem Herzen auf natürliche Weise dazu neigt Gutes zu verrichten und sich von Schlechtem fernzuhalten. Und so sollte es auch sein. Verfluchte Rasulullah صلى الله عليه وسلم nicht jenen Muslim, der den Ramadan findet aber ihn nicht gebraucht um die Vergebung seiner bisherigen Sünden zu suchen? Wenn wir Sünden und nutzlose Beschäftigungen nicht im Ramadan sein lassen können, dann wann sonst? Wir haben nicht nur die stärksten moralischen und religiösen Gründe dafür, sondern es ist auch einfach, denn die normalen Beschäftigungen im Ramadan lassen wenig Zeit über um vor dem Fernseher verschwendet zu werden.

Muslimische Organisationen und Gemeinden würden einen großartigen Dienst leisten indem sie eine Kampagne starten um den Ramadan als TV-Freien Monat zu erklären. Fordern Sie alle Muslime in deiner Gemeinde auf ihn zumindest für einen Monat abzuschalten. Und wer weiß, es mag sein, dass sich nach einem Monat viele entscheiden sich davon [komplett] fernzuhalten – aufgrund der persönlichen Erkenntnisse zu der sie durch diese Erfahrung gekommen sind.

Selbstverständlich, falls Sie überzeugt sind, warten Sie nicht bis zum nächsten Ramadan. Fangen Sie heute an.

[Quelle: „Understanding Television“ von Khalid Baig]